Home
Fakten
Infos
Links
Gästebuch
Kontakt
Windmühle

Gegenwind Nwb.

Artikel in der Nordhannoverschen Zeitung vom 27.10.2001

ISERNHAGEN/ "Schon genug Belastung durch Mülldeponie, Fluglärm und Autobahnen"

CDU: Lebensqualität hat Vorrang vor Windrädern

Mit den geplanten Windrädern an der Kreisstraße 116 (K 116) bei Neuwarmbüchen und der Gartenstadt Lohne hat die neue CDU-Gemeinderatsfraktion Probleme. Vorsitzende Renate Vogelgesang erklärte jetzt: "Die Anlagen dürfen nicht zu Lasten der Lebensqualität der betroffenen Anwohner gehen."

Ihr Stellvertreter Hans Ulrich Schneider führte als Argument gegen die Windräder Belastungen wie die Mülldeponie Lahe, den Fluglärm und die Autobahnen ins Feld, unter denen Isernhagen schon genug zu leiden habe.

An der K 116 planen die Landwirte Helmut Döpke und Jürgen Hartmann auf einem Acker den Bau von bis zu vier Windrädern zur alternativen Stromerzeugung. Gegen das Projekt haben sich Einwohner aus Neuwarmbüchen und der Gartenstadt Lohne zur Bürgergemeinschaft Gegenwind zusammen geschlossen.

Sie befürchten Belästigungen durch Lärm und Schatten von den Windflügeln.

Die neue CDU-Fraktion hat sich jetzt bei einer zweitägigen Klausurtagung mit dem Thema Windräder befaßt. Nach Auskunft von Vogelgesang und Schneider könne nur ein Bebauungsplan Klarheit schaffen, ob der Windradpark an der K 116 durchsetzbar sei oder nicht. Denn die bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans erfolgte Ausweisung als Standort habe nur empfehlenden Character.

Bei der Klausurtagung legte sich die CDU-Fraktion auch auf andere Schwerpunkte ihrer Ratsarbeit fest. Ein Seniorenplan solle alle Aktivitäten für ältere Bürger in der Gemeinde bis hin zum Bau von Altenwohnungen koordinieren. Vorrang hätten auch die Verhinderung der Müllverbrennung in Lahe, die Stadtbahnverlängerung nach Altwarmbüchen, die Wirtschaftsförderung sowie bessere Busverbindungen zwischen den Ortsteilen.

Vogelgesang und Schneider betonten, dass es eine Menge Arbeit im Schulzentrum Isernhagen gebe. Das beginne bei der Ausstattung mit modernen Lernmitteln wie der Computertechnik und ende bei der Sanierung des Schulzentrums. Eine reguläre Krippenbetreuung für ein- bis dreijährige Kinder könne sich Isernhagen dagegen nicht leisten. Dennoch wolle die CDU-Fraktion nach Lösungen für junge Familien suchen, für die die Berufstätigkeit beider Elternteile erforderlich sei. Ähnliches gelte für Alleinerziehende.

fr


© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 27.10.2001