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Windmühle

Gegenwind Nwb.

Meldung vom 15.12.2001

Forderung nach Bebauungsplan erfüllt

Einwohnerversammlung verschoben

Wie heute der Nordhannoverschen Zeitung, Seite 6, zu entnehmen ist, hat der Gemeinderat die Forderung des Vereins Gegenwind Neuwarmbüchen unterstützt und nach einem Eilantrag mit großer Mehrheit die Aufstellung eines Bebauungplanes beschlossen. Die am 17. Dezember geplante Einwohnerversammlung im Gasthaus Lahmann ist verschoben worden. Sobald die Texte getippt sind, werden weitere Informationen hier veröffentlicht.

Der Verein Gegenwind Neuwarmbüchen dankt allen Einwohnern Neuwarmbüchens und der Gartenstadt Lohne für die Unterstützung durch Ihre Unterschriften, ohne die wir diesen Erfolg nicht gehabt hätten. Der Verein wird auch weiterhin die Interessen der Anwohner vertreten.

Abschrift aus Nordhannoversche Zeitung vom 15. Dezember 2001

Isernhagen / SPD lenkt erst nach einer Sitzungsunterbrechung ein

Veränderungssperre für Windrad-Areal

Mit einem Eilantrag zum Thema Windkrafträder hat die CDU am Donnerstagabend die anderen drei Fraktionen im Gemeinderat überrascht. Ratsherr Heinrich Burchard (CDU) regte die Aufstellung eines Bebauungsplanes und eine Veränderungssperre für das Areal an, auf dem an der Kreisstraße 116 bei Neuwarmbüchen drei Windkrafträder vorgesehen sind. Die SPD stimmte dem Vorstoß nach einer Sitzungsunterbrechung zu.

Burchard begründete seinen erst vor einigen Tagen formulierten Antrag mit den gestiegenen Bürgerprotesten in Neuwarmbüchen und der Gartenstadt Lohne gegen das Vorhaben. Zwei Landwirte wollen ihren Acker für den Bau der Windräder zur Verfügung stellen.

Weil Anwohner Lärm und Belästigung durch Schlagschatten von den Flügeln befürchten, haben sie die Bürgerinitiative Gegenwind Neuwarmbüchen gegründet.

Das umstrittene Feld ist die einzige Fläche, die laut geändertem Flächennutzungsplan für Windräder ausgewiesen ist. Weil das Bundesbaugesetz für land- und forstwirtschaftliche Bauvorhaben in dem Außenbereich ein so genanntes Privileg einräumt, müsste nach Ausführungen des gelernten Juristen Burchard jeder Bauantrag für die Windräder positiv beschieden werden.

Um ein Mitspracherecht zu haben und auch die Belange der Anwohner zu berücksichtigen, würden nur ein Bebauungsplan und eine Veränderungssperre helfen. "Wir schaffen damit eine höhere Rechtssicherheit", warb der CDU-Ratsherr.

Zunächst fühlten sich SPD und FDP von dem Vorschlag überrumpelt und meldeten Beratungsbedarf an, vor allem als sie erfuhren, dass zwei der potentiellen Betreiber der Windkrafträder wegen des wachsenden Protestes ihr Fernbleiben von der für Montag geplanten Bürgerversammlung erklärt hatten. Die Fraktionsvorsitzende der SPD, Susanne Schauwenz-Köhne, beantragte eine Sitzungsunterbrechung. Die Sozialdemokraten trafen sich zu einer zehnminütigen Beratung, an der auch zeitweise Bürgermeister Arpad Bogya (CDU) und Henning Burchard, Vorsitzender der FDP-Fraktion, teilnahmen.

Danach signalisierte die SPD Zustimmung. Bevor der Rat dem Aufstellungsverfahren eines Bebauungsplanes und der Vorbereitung einer Veränderungssperre zustimmen konnte, wurde die Sitzung nochmals unterbrochen. Vorher mußte der Verwaltungsausschuss noch ein Votum abgeben, das einstimmig ausfiel.

Der anschließende Ratsbeschluss wurde mit großer Mehrheit gefällt. Von den Grünen enthielten sich lediglich Christiane Müller-König und Ilona Bremer der Stimme. Gleich Anfang Januar soll sich nun der Bauausschuss mit dem Thema befassen.
fr

Die für Montag geplante Bürgerversammlung zum Thema Windkraft im Neuwarmbüchener Gasthaus Lahmann fällt aus. Grund ist, dass zwei interessierte Betreiber wegen der zunehmenden Anwohnerproteste gegen die Anlage ihr Kommen aufgekündigt haben. Dabei sollten sie die Bürger über Art und Größe der Windräder informieren. Durch das Fernbleiben der Fachleute, so Bogya, sei die Grundlage für die Bürgerversammlung am Montagabend entfallen. Das Treffen soll so schnell wie möglich im neuen Jahr nachgeholt werden.
fr


© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 15.12.2001