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Windmühle

Gegenwind Nwb.

Meldung vom 23.12.2001

Wir haben inzwischen die gesammelten Unterschriften ausgezählt:
Es sind 1249 Unterschriften!

Der Verein Gegenwind Neuwarmbüchen dankt an dieser Stelle allen Neuwarmbüchenern und Gartenstadt-Lohnern und natürlich den fleißigen Helfern, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

Allen wünscht der Verein frohe und besinnliche Festtage und ein erfolgreiches Neues Jahr.

Wir werden auch weiterhin die Entwicklung kritisch begleiten und Sie an dieser Stelle darüber unterrichten.

Inzwischen liegen zum Thema ein weiterer Leserbrief und ein Artikel in der Nordhannoverschen vom 22.12.2001 vor:

Leserbrief im Blick vom 20.12.2001

Windräder über Neuwarmbüchen

Durch die Erläuterungen der Ortsbürgermeisterin in "Blick in unsere Gemeinde" vom 22. Nov. sind wir nunmehr ein wenig besser und offiziell über das Windradvorhaben informiert. Der Beitrag lässt allerdings das Bemühen erkennen, die Beeinträchtigungen der Bürger des Ortes durch die Windräder zu verharmlosen. Ich kann ihn daher nicht als neutral bewerten, wie man es von dem Repräsentanten aller Bürger erwartet.

Windräder sind kein "Element unserer natürlichen Umwelt". Sie stellen vielmehr einen schwerwiegenden Eingriff in die Natur dar, der nur zu rechtfertigen wäre, wenn ein wesentlicher Beitrag für die Minderung der Schadstoffbelastung geleistet würde und es keine alternativen Standorte für Windräder gäbe. Der Beitrag für die Stromerzeugung und damit für die Schadstoffminderung ist sehr begrenzt, denn es sind im Inland durchschnittlich nur 17 % der Nennleistung der Windkraftwerke (wahrscheinlich 2 MW) wegen des häufigen Stillstandes der Räder als Stromliefermenge zu erwarten. Alternative Standorte gibt es entlang der Autobahnen und im Bereich von etablierten Industrieanlagen genügend. Wer für Windräder plädiert, will den Teufel (Schadstoffe) mit Belzebub (Naturverschandelung) austreiben.

Es soll keinen "Wildwuchs an WE-Anlagen im Gemeindegebiet geben". Richtig!

Das ist auch die Forderung der Region. Und die Region Hannover hat dem Vernehmen nach nach Abwägung aller Gesichtspunkte das Gemeindegebiet Isernhagen nicht als geeigneten Standort ausgewiesen.

Windräder werden mit Windmühlen verglichen. 100 m werden mit 20 m verglichen. Es gab Zeiten, da betrachtete man Industrieschornsteine als so schön, dass sich Maler damit beschäftigten. So geht es auch mit den Windrädern, die allerdings schon heute von vielen als Scheusale in der Landschaft angesehen werden.

Worum geht es denn tatsächlich den Beteiligten? Nicht um Umweltschutz! Es geht um Geld! Die Hersteller wollen Geld verdienen, ebenso die Betreiber. Sie leisten etwas dafür. Aber vor allem wollen die Grundstückseigentümer profitieren und über Nacht reich werden (windfall profit). Was leisten sie? Es ist anzunehmen, dass all jenen die Umwelt gleichgültig ist.

Wer etwas gegen die Veränderung des Weltklimas und global gegen Schadstoffbelastung tun will, der sollte sich z.B. dafür einsetzen, dass Kraftwerke in China saniert werden. Diese verbrauchen doppelt so viel Steinkohle, um 1 kWh zu erzeugen, und stoßen weit mehr als die doppelte Schadstoffmenge/kWh aus als Kraftwerke in Deutschland. China verbraucht rd. 1,2 Milliarden Tonnen Steinkohle/Jahr, die bei gleicher Leistung mit moderner Technik halbiert werden könnten.

C. Kippenberger, Neuwarmbüchen

Neuwarmbüchen / Bürgerproteste sind nicht schuld

Abschrift aus Nordhannoversche vom 22.12.2001

Enercon erklärt Fernbleiben

Enercon hat die Teilnahme an einer für den 17. Dezember geplanten Bürgerversammlung nach eigenen Angaben nicht wegen der Einwohnerproteste abgesagt. Das Unternehmen ist als einer der möglichen Betreiber der geplanten Windkraftanlage bei Neuwarmbüchen im Gespräch.

Die Einwohnerversammlung war von Bürgermeister Arpad Bogya, wie berichtet, in einer Gemeinderatssitzung am 13. Dezember abgesetzt worden, nachdem mindestens zwei potentielle Windkraftanlagen-Betreiber, darunter Enercon, ihr Fernbleiben signalisiert hatten. Ziel des anvisierten Treffens war, dass die Betreiber die Einwohner von Neuwarmbüchen und der Gartenstadt Lohne über die Bauart und Funktionsweise der von ihnen hergestellten Windräder unterrichten. Hans-Heinrich Behrens, Vertreter von Enercon und CDU-Ortsratsmitglied in Isernhagen K.B., erklärte, sein Unternehmen habe deshalb abgesagt, weil sich die Grundstücksbesitzer der im Flächennutzungsplan vorgesehenen Fläche an der Kreisstraße 116 für keines der vorliegenden Betreiberkonzepte entschieden hatten. Zu den Eigentümern gehöre auch die Gemeinde Isernhagen.

Eine endgültige Absage von Enercon, an der Veranstaltung nicht teilzunehmen, habe es nicht gegeben, betonte Behrens. Seine Firma sei bemüht, Projekte im Einvernehmen mit den Bürgern vor Ort zu verwirklichen. Dabei kämen Informationsveranstaltungen, bei denen Anwohner sachlich informiert würden, eine zentrale Bedeutung zu.

fr

Anmerkung:

Aha, vielleicht möchte Herr Behrens bitte seinen Einfluß als CDU-Mann nutzen und in Isernhagen K.B. Windräder aufstellen? Es steigt immer ein unangenehmer Geruch hoch, wenn man solche Meldungen liest. Die zweite Firma war übrigens "Windwärts", die mit einem ähnlichen Anleger-Konzept für gut verdienende Zahnärzte und Rechtsanwälte auf Kosten der Anwohner wirbt.


© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 23.12.2001