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Presse-Erklärung zur Einwohnerversammlung am 16. April 2002
Folgende Presse-Erklärung des Vereins Gegenwind Neuwarmbüchen ging am 21.04.2002 an die örtliche Presse:
GEGENWIND Neuwarmbüchen e.V., Höfestr. 14a, 30916 Isernhagen
An
nordhannoversche.isernhagen@t-online.de
Herr Peter Freese
HAZ/Nordhannoversche
info@a-k-s.de
Blick in die Gemeinde
extra@t-online.de
Redaktion Extra
redaktion.burgwedel@marktspiegel-verlag.de
Herr Friedmann
Isernhagen, den 21.04.2002
Presseerklärung zur Einwohnerversammlung vom 16.04.2002
Windräder Neuwarmbüchen / Gartenstadt Lohne
Sehr geehrter Herr Freese,
sehr geehrte Redaktion "Blick in die Gemeinde",
sehr geehrter Redaktion Extra,
sehr geehrter Herr Friedmann,
wir möchten Sie bitten, folgende Presseerklärung zu veröffentlichen:
Der Verein Gegenwind Neuwarmbüchen e.V. gibt folgende Stellungnahme zur Einwohnerversammlung der Gemeinde am 16.04.2002 im Isernhagenhof in Isernhagen F.B. zum Thema Windkraft ab:
Ort, Planung und Ablauf der Veranstaltung ließen eine vorgefaßte Meinung der Gemeinde erkennen. Die Hinzuziehung unserer Bürgerinitiative diente lediglich als Deckmantel, um ein demokratisches Verfahren mit Bürgerbeteilung vorzutäuschen.
Erst auf massiven Protest konnte ein Vortrag eines Herrn Sahling von der Klimaschutzagentur gGmbH abgebrochen werden, der mit dem Thema überhaupt nichts zu tun hatte, und zudem noch von falschen Vorgaben ausging.
Die Moderation von Herrn Bürgermeister Arpad Bogya machte deutlich, dass die Gemeinde nicht willens ist, die ihr zustehende Planungshoheit auszuüben. Das Argument, man habe bei der ohne Bürgerbeteiligung durchgeführten Aufstellung eines Flächennutzungsplanes mit der Ausweisung einer Vorrangfläche befürchtetem Wildwuchs entgegen wirken wollen, wurde auf dieser Einwohnerversammlung mit der Vorstellung von chaotischen Planungen durch die Windkraft-Industrie entkräftet. Der Wildwuchs scheint nun erst recht zu beginnen. Um überhaupt die gesetzlichen Grenzwerte einhalten zu können, sollen die Anlagen nun sogar am Landschaftsschutzgebiet stehen. Ungeklärt blieb neben vielem anderen die mögliche Höhe der Anlagen. Das ehemals festgelegte Vorranggebiet erlebte wundersame Verschiebungen. Das ist keine Information, das ist bestenfalls Spekulation.
Unverdrossen kämpft eine Ortsratsbürgermeisterin gegen den Willen ihrer Bürger. 1243 Bürger votierten für ein ordentliches Verfahren mit einem Bebauungsplan, um nicht den hemmungslosen Auswüchsen einer mit Steuergeldern subventionierten Windkraft-Industrie ausgeliefert zu sein. Verkehrte Welt? In unserem von Korruptionsskandalen erschütterten Land scheint nichts mehr unmöglich.
Wir fordern die Gemeinde auf, mit einem durch Gutachten gestützten Bebauungsplan ein Verfahren einzuleiten, das die Interessen und das Wohl ihrer Bürger schützt und über jeden Verdacht erhaben ist, man wäre gegenüber der finanzstarken Windkraft-Industrie eingeknickt.
Karin Ostermeyer
(Vorsitzende)
Heidemarie Müller
(2. Vorsitzende)
© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 21.04.2002
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