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Windmühle

Gegenwind Nwb.

Ende der Urlaubszeit
Beginn des Wahlkampfes

Nachdem es während der Urlaubszeit bei Gegnern und Befürwortern der Windkraft relativ ruhig blieb, wenn man mal von Kaffeefahrten der Grünen und der SPD zur Besichtigung der stillstehenden Windräder in Fuhrberg absieht, so haben sich doch auf der Festplatte des PC über 20 Megabyte an Zuschriften gesammelt.
Der Wahlkampf beginnt lauter zu werden und der Email-Eingang wächst. Eine kleine Auswahl soll aber reichen:


Einer unserer Mitstreiter muß wohl eine besonders kostspielige Urlaubsreise unternommen haben, denn er schickte uns das untenstehende Satellitenbild von Europa.

Europa

Hatten wir in den letzten News erst eine abgefackelte Windkraftanlage gezeigt, erreicht uns nun schon wieder eine Nachricht aus Sachsen:

Brand
SZ-Bild ©
Sächsische Zeitung, Montag, den 5. August 2002

Die Gondel einer Windkraftanlage bei Katzenberg brannte völlig aus
Katzenberg/Käbschütztal. Das Feuer der brennenden Gondel der 2 Megawatt Windkraftanlage war in weitem Umkreis zu sehen. Die Polizeidirektion Riesa teilte mit, der Brand wäre gegen 01:30 Uhr durch einen technischen Defekt entstanden. Wegen der Gefahr von abstürzenden Rotorblättern wurde die Umgebung weitläufig gesichert. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.
Die WKA-Unfall-Datenbank wächst, der volkswirtschaftliche Schaden auch.

Auch die Energie-Versorgungs-Unternehmen (EVU) verfügen natürlich über Geldverbrennungsmechanismen. So hat die E.ON, die auch über 16,5 Megawatt Windkraftanlagen in Rheine/Emsland verfügt, mit ihrer Schwarzenegger-Werbekampagne (Mix-it-Baby) laut Spiegel 22,5 Millionen Euro ausgegeben und somit für jeden damit gewonnenen Neukunden 20.454,- Euro gezahlt. Aber man scheint sich dort zu besinnen und ließ per Pressemitteilung verlautbaren, daß nach internen Konzern-Berechnungen durch Windkraft jährlich Mehrbelastungen zwischen 1,6 und 3,6 Milliarden Euro zu tragen seien. Der Stromkunde wird's wohl zahlen ...

Natürlich mochte die Windkraftlobby nicht zurückstehen und verteilte an uns megabyte-fette Emails mit der Behauptung, Windstrom würde überhaupt nicht subventioniert. Stimmt ja auch, denn Lizenzen zum Gelddrucken sind schließlich keine Subvention! Nur Herr Vissel aus Fuhrberg kriegte von alldem nichts mit und klagte, seine Windspiele seien fast ein Zusatzgeschäft. Glaube wer wem ...

Ja, und was macht nun der Bebauungsplan, für den wir uns mit Unterschriftenlisten eingesetzt haben?
Nachdem wir den Gemeinderat vor der Sommerpause auf den Trick der Verwaltung aufmerksam machten, diesen Posten im Nachtragshaushalt verschwinden zu lassen, sind wir gespannt, wie es nun weitergeht. Fest steht nur eins: Weder Befürworter noch Gegner sind den Argumenten der jeweils anderen Seite zugänglich. Oder doch?


Ein kleines Amtsgericht in Rheinland-Pfalz hat jetzt den Bau von WKAs aus rein ästhetischen Gründen abgelehnt. Und noch eine rechtliche Nuance: Eine Recherche hat ergeben, daß bisher noch keine Gemeinde in Deutschland wegen Ablehnung von WKAs verklagt wurde (trotz der Drohungen der Windkraftlobby).

Und die Wahl am 22. September?

SPD und Grüne haben sich klar positioniert. Am bisherigen Mißerfolg hatten natürlich andere Schuld ...
Die CDU eiert; eifrig bemüht, jedes Stimmlein zu erhaschen. Rechts verspricht man dieses, links verspricht man jenes. Nach dem Reinfall im Rotlichtmilieu zur OB-Wahl in Hannover, setzt man sich nun mit der Windlobby an einen Tisch.
Die FDP? Naja, hat sie denn als Zünglein an der Waage Gewicht?
Und die anderen? Der aufgeklärte Wähler wendet sich mit Grausen.
Nur eines scheint allen gemeinsam zu sein:

Wie fülle ich mir selbst am schnellsten meine Tasche?

Ist es dem jeweiligen Politiker noch nicht nachgewiesen, so wird er dessen verdächtigt. Wählen wir also die zukünftigen Windkraftbetreiber, die es am nötigsten haben, ihre Kasse aufzubessern? Machen wir uns nichts vor, "zum Wohle des Volkes" handelt längst niemand mehr. Und damit sind wir wieder bei dem Satellitenfoto oben auf dieser Seite.
Deutschland, die größte Industrienation der Welt ...


So, das war's in Kürze. Auf Wunsch verschicken wir auch gerne die eingegangenen 20 Megabyte als Email an Interessierte. Anforderung an info@gegenwindnwb.de genügt.

© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 05.08.2002