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Windmühle

Gegenwind Nwb.

Dena-Studie: Windkraft Gefahr für Stromversorgung

Allmählich holt die Realität die Phantasten ein. Was wir schon immer vorausgesehen haben, bestätigt jetzt eine von der Berliner Zeitung am 10. Januar 2005 vorgestellte Studie der Deutschen Energieagentur (Dena), einem beim Bundesumweltministerium angesiedelten Institut.

In der Studie wird vor gewaltigen Zusatzkosten im zweistelligen Milliardenbereich für den windkraftbedingten Stromnetzausbau und dem Bau nötiger Ersatzkraftwerke gewarnt. Wohlgemerkt, dies sind Zusatzkosten ohne die eigentlichen Kosten für die Windkraftanlagen selbst. Auch das europäische Stromverbundnetz könne durch den ungezügelten Ausbau der Windkraft zusammenbrechen. Bereits jetzt seien die Stromschwankungen durch die an- und abschwellende Windstromeinspeisung an der Grenze der Belastbarkeit des Verbundnetzes. Die Folge ist, daß zunehmend Grundlastkraftwerke als Spitzenstromkraftwerke herhalten müssen mit allen damit verbundenen Nachteilen. Die Studie empfiehlt daher dringend eine Änderung des Energie-Einspeisegesetzes (EEG).

Nach der Ablehnung vor Rügen geplanter Offshore-Windparks wird jetzt auch von Sylt erheblicher Widerstand gegen dortige Offshore-Windparks gemeldet. Der Sylter Bürgermeister hat sich mit seiner Gemeinde an die Spitze einer Gegenwind-Initiative gesetzt. Man möchte sich nicht die vom Fremdenverkehr lebende Insel kaputt machen lassen.

Fazit: Windkraft ist eine von vielen möglichen Stromerzeugungsarten und sollte sinnvoll, wo wirtschaftlich möglich, genutzt werden. Aber nicht auf Teufel komm heraus aus ideologischen Gründen zum Schaden einer Volkswirtschaft. Diese Erkenntnis kommt spät, aber sie kommt anscheinend.

Nachtrag:
Wie nicht anders zu erwarten, setzte kurz nach der Veröffentlichung der Dena-Studie in der Berliner Zeitung am 10.01.2005 ein Wutgeheul der Windkraftbranche an. Man befürchtet dort wohl zu Recht eine Beschneidung der Lizenz zum Gelddrucken.

25 Jahre Grüne
Nicht zuletzt gratulieren wir natürlich den Grünen zu deren 25-jährigen Jubiläum in diesem Jahr:
Quelle: Financial Times Deutschland

H. Müller, Pressewart

© 2001 - 2005 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 12.01.2005