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Windmühle

Gegenwind Nwb.

Einschränkung von Lebensqualität und Gesundheit

Gießener Allgemeine vom 13. 1. 1999 "Verhunzter Vogelsberg"

Meine Familie liebt den Vogelsberg, liebt seine Fauna, liebt seine Flora, liebt seine Täler, seine Höhen und seine Gastronomie. Seit die Windkraftanlagen dort stehen, haben wir unsere Wanderungen allerdings sehr stark eingeschränkt, da die Windkraftanlagen die Landschaft des Vogelbergs weitgehend verhunzt haben...Meiner Familie dürfte man dort eine Traumvilla schenken, sie würde dankend ablehen.

Albert Kissel, Hausener Str. 27, 35463 Fernwald, 0641 41937


Unheimlich

vom Allgäu bis Ostfriesland, in der Nähe von Windkraftanlagen. Zufall?

Wer zu folgenden Phänomen etwas anzumerken möchte, bitte mitteilen an Wilfried Heck, Postfach 130411, 64243 Darmstadt, 06151 52375, Fax 537331, e-mail: wilfried.heck@iname.com

1. Allgäu

Schreiben der Marianne Faßbender vom 12. 1. 1998 an das Allgäuer Überlandwerk, Kempten "Am Montag, den 5. Januar stellte ich morgens um 8 Uhr fest, daß sich in dem Saunaraum in unserem Haus der Whirlpool aus welchem Grund auch immer selbst eingeschaltet hatte. Dies könnte aufgrund irgendeiner Überspannung erfolgt sein. Diesmal war es der Whirlpool, das nächste Mal könnte es der Herd sein und das Haus brennt ab.

In der Nacht vom 5. zum 6. Januar hat es hier kräftig gewittert, wobei der Blitz auch in die Windkraftanlage eingeschlagen hat. Der Strom war in unserem Haus weg, durch Betätigung des Schutzschalters war er aber wieder da. Wir haben das Gewitter abgewartet und nachdem wir uns wieder schlafen gelegt hatten, ging nach ungefähr einer Viertelstunde plötzlich das Licht im Schlafzimmer an. Im Zusammenhang mit diesen phänomenalen Ereignissen möchte ich Ihnen mitteilen, daß wir seit geraumer Zeit einen enormen Verschleiß an Glühbirnen haben, wofür ich mittlerweile nicht mehr die nachlassende Qualität verantwortlich mache.

Da mir diese Sache nicht geheuer ist und wir uns nicht in einem sogenannten Stromspannungsfeld aufhalten möchten, bitte ich Sie, dieser Sache nachzugehen. Außerdem frage ich mich, ob sich dies nicht auch auf meiner Stromrechnung zeigt, schließlich möchte ich nur den Strom bezahlen, den ich auch wirklich abrufe."

Nach dem Gewitter vom 5.1.98 ist auch in der Waschmaschine der benachbarten Familie Oppl etwas durchgeschmort.

Das Allgäuer Überlandwerk hat bei Fam. Faßbender 3 Wochen lang die Netzspannungen überprüft und festgestellt, es sei alles o. k. Im Juni 1998 schaltete sich nach einem Gewitter wieder der Whirlpool an. Antwort des Überlandwerks: Familie Faßbender möge sich an den Whirlpoolhersteller wenden.

Marianne Faßbender, Schmidtsreute 9, 87487 Wiggensbach, 08370 1467

Dr. Renate Oppel, Kürnacher Str. 101, 87487 Wiggensbach, 08370 97390/1

2. Ostfriesland

General-Anzeiger vom 3. August 1998. Günter Radtke

Unheimlich: Radiowecker drehen durch -Werden Störungen durch Windkraftanlagen verursacht?-

Saterland. Im Saterland, speziell im Ortsteil Scharrel, geschehen bisweilen unheimliche Dinge. Am Tag und in der Nacht. Das berichten mehrere GA-Leser. Wie von Geisterhand gesteuert geben ans Stromnetz angeschlossene Radiowecker plötzlich und unerwartet richtig Gas. Bis zu einer Stunde am Tag laufen sie der tatsächlichen Zeitrechnung voraus. Nicht im Nachbarort. Nur in Scharrel. Nicht ein Wecker, der defekt sein könnte. Nein, gleich mehrere Zeitmesser rasen dahin. Andere berichten, nachts schalteten sich in ihren Küchen Gebläse und Beleuchtung ihrer Dunstabzugshauben ein. Einfach so. Nicht nur in einem Haushalt, sondern gleich in mehreren.

Und jetzt sind auch noch fast auf die Sekunde genau in zwei nahezu benachbarten Haushalten zwei Computer durchgeknallt. Die von dem Phänomen Verunsicherten wollten nicht länger an dem eigenen Verstand zweifeln und haben Ursachenforschung betrieben und veranlaßt. Ein Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens EWE war vor Ort und hat Messungen durchgeführt. Sein Fazit gegenüber den "Heimgesuchten": "Da stimmt 'was nicht." Irgendetwas habe das wohl mit der Windenergie zu tun, habe der verblüffte Fachmann gemutmaßt, heißt es. Auf GA-Nachfrage wurde das gestern bestätigt. Angeblich, so verlautete gestern von der Barßeler EWE-Betriebsstelle, sei in einer benachbarten Windenergieanlage eine Sicherung durchgebrannt gewesen. Dadurch sei es zu einer sogenannten Netz-Siebung gekommen, die wiederum bedingt habe, daß die Anlage auf einer eigentlich nicht vorgesehenen Frequenz gearbeitet habe. Und zwar genau auf der Frequenz, auf der die besagten Wecker arbeiten. Daß dadurch aber auch die Dunstabzugshauben in Betrieb gesetzt werden könnten, wurde bezweifelt.


Dithmarscher Landeszeitung vom 21. 8. 1998:
Bei Kerzenschein.

"Kernkraftwerke wurden alle abgeschaltet, alle Kilometer mühlt eine Windkraftanlage. Abschreibungsgesellschaften und BeteiligungsGmbHs haben Hochkonjunktur. Die Windkraftanlagenzuschüsse der Stromverbraucher wurden drastisch erhöht. Kerzenhersteller haben Umsatzsteigerungen zu verzeichnen, bei Windstille sitzt man nicht mehr vor dem Sat-TV, sondern wäscht das Geschirr bei Kerzenschein in der Küche mit kaltem Wasser ab oder liest ein Buch. Die Geburtenraten steigen wieder an.

Kohlestrom ist zu teuer, die gelbe Tüte wird zur Stromerzeugung exportiert, die Müllverbrennung zur Gas- und Stromerzeugung boykottiert.

Man schreibt das Jahr 2000 und 50?

Da es schon mehrere Tote durch bei Sturm herumfliegende Windmühlenflügel gegeben hat, beschloß der Europäische Rat alle Windmühlen auf Staatskosten abzureißen, da die Betreiber zwischenzeitlich alle Konkurs angemeldet hatten...der Strom kommt schon lange direkt von der Sonne. Die Engländer und Franzosen hatten den Atomstrom, wir die Diskussion, und die Chinesen haben gehandelt."
Wolfgang Drewes, Heide

Übersetzung von Gerd Janßen, Klattenhofstr. 5, 26215 Wiefelstede-Conneforde, 04456 918103/4, Fax...5. e-mail: gerd.janssen@NWN.de


Von diesem und jenem: Windmühlenfriedhof

Ich hatte Besuch von meinem Freund. Er bekam ein Bild von meiner Frau zu sehen, welches sie erst vor kurzem gemalt hatte, eine Batik, Malerei auf Seide. Eine Gegend, weites Land, die Farben meist gelb und grün, auch ein Tick blau, dazwischen Windmühlen - das Bild ist übersät mit Windmühlen, meist in weiß, und wo Wolken darüberhängen, etwas grau. Friedhof sagte mein Freund.

So hatte ich das überhaupt noch nicht gesehen. Wie er darauf käme, fragte ich.

Er war vor einigen Tagen mit dem Flugzeug von Juist gekommen. Sie mußten eine Schleife fliegen und kamen über Westerholt hinaus. Da bekamen sie von oben den Windpark Utgast zu sehen, mit fast fünfzig Windmühlen. Ein feiner Dunst lag über dem Land. Und von oben schien die Versammlung von Windmühlen wie ein mächtiger Friedhof mit Kreuzen über Kreuzen. Jeder kann ja zu Windmühlen stehen wie er will - doch das Bild bin ich nicht wieder losgeworden. Die ostfriesische Landschaft von oben unter Kreuzen, begraben unter Windmühlen. Meine Gedanken laufen weiter. Was, wenn nach Jahren die Windmühlen nicht mehr zu gebrauchen sind? Die Betreiber müssen wohl Geld zurücklegen. Aber wer weiß, ob das noch reicht, sind die Mühlen schlimmer Dreck? Wer trägt die Stummel ab, die sich dann in die Luft recken?

Jede Landschaft hat ein Gesicht. Genau wie ein Mensch auch. Wird ein Gesicht verletzt, trifft ein Gesicht ein Malheur, bekommt ein Gesicht eine Narbe, dann verändert sich das Gesicht sogleich, manchmal so, daß man es nicht wiedererkennt.

Möglich, daß sogar das Paßfoto neu muß. Ist es nicht genauso mit einer Landschaft? Ist die Narbe zu groß, ist das Wesen der Landschaft verloren. Die Landschaft ist dann gestorben, gehört auf den Friedhof, sieht selbst aus wie ein Friedhof mit Kreuzen über Kreuzen.

Seltsam

Es ist schon seltsam, was der Bundesbürger in den letzten 20 Jahren über sich ergehen lassen mußte. Er wundert sich und ärgert sich. Erst wurden die Pflastersteine in den Innenstädten mit Asphalt übergossen, dann wieder von ihrer Teerdecke befreit oder gar aus der ehemaligen DDR importiert, um neue Straßen "alt" zu bauen. Erst wurden die Straßen für den Autoverkehr verbreitert, entgrünt, entkurvt und entwellt, dann wurden sie wieder verengt, mit Bäumen bepflanzt, zu Slalombahnen umgestaltet und mit Sprungschanzen versehen, im Amtsdeutsch "verkehrsberuhigende Maßnahmen" genannt.

Heute wird die Landschaft mit Windkraftanlagen verspargelt, eine Generatorstange neben der anderen, und morgen ...?


© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 07.12.2001