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Windmühle

Gegenwind Nwb.

Demonstrationen ...

Heute (05. November) trafen sich in Berlin zwei Gruppen von Demonstranten - seltsamer Weise von den Medien kaum beachtet.

  • Die einen demonstrierten gegen die Enteignung ihrer Spargroschen, die sie in Beteiligungen an Windkraftanlagen gesteckt hatten,
  • die anderen gegen die Enteignung ihrer Immobilien als Anrainer zu diesen Windkraftanlagen.
Schön wäre es, wenn sich beide gegen die eigentlichen Verursacher - die rot/grünen Ideologen - verbünden könnten. Aber davon sind wir noch etwas entfernt. Dies wird wohl erst dann eintreten, wenn der Karren vollends im Dreck steckt und wir nicht 40 Milliarden sondern 40 Billionen Euro Schulden machen. Der unselige Hang der Deutschen, alles 150-prozentig zu machen, wird nicht eher Ruhe geben. Bis dahin gibt es wohl noch so manche Demonstration ...

Unsere Funktionäre reden zwar vom Umbau der Nation, aber reißen sich billig denkmalgeschützte Villen unter den Nagel und finden es richtig, in Brasilien einen Jet als Privat-Taxi vom Steuergeld finanziert zur Verfügung zu bekommen. Schließlich sollen den Brasilianern unsere abgewrackten kleineren Windräder verkauft werden, um hierzulande noch größere aufstellen zu können. Sie finden es auch richtig, neben einem bis zum Jahresende nicht fertig gewordenen Windrad einen Dieselgenerator aufzustellen, um für das alte Jahr noch den höheren Strompreis einzustreichen. Sie finden es auch richtig, eine Windindustrieanlage mit 29 WKA als lauter Einzelanlagen zu deklarieren, um nicht ein aufwändigeres Genehmigungsverfahren für derartige Konzentrationen durchführen zu müssen.

Mit dem Freibrief "Umweltschutz" wurde hier eine Mafia herangezüchtet, vor der mancher ehrliche Naturschützer das Grausen kriegt. Der drohende Leserbrief des abgewiesenen Investors Eilers, über den sich Frau Schauwenz-Köhne (SPD) zu Recht erregt, ist da doch harmlos. Es ist natürlich auch unverantwortlich, den mit der Materie nicht vertrauten Bürgern einreden zu wollen, nach der Ablehnung der Monsteranlagen würden im gesamten Gemeindegebiet viele, viele kleine Windräder aufgestellt. Das ist und bleibt Unsinn. Selbst wenn Künast und Trittin die kleinen Windräder nicht in Brasilien loswerden, hier können sie aufgrund der neuen Abstandsregeln und der vielen Landschaftsschutzgebiete im Gemeindegebiet nicht aufgestellt werden.

Zurück zur Demonstration in Berlin am 05. November: Wie immer hat man sich auf einen Kompromiß geeinigt. Wie immer bei Kompromissen werden damit die Probleme nicht gelöst, sondern in die Zukunft verschoben. Lesen Sie selbst den Kompromiss zum EEG (pdf-Datei) und bilden Sie sich ein Urteil. Vermutlich wird dadurch immerhin der windschwache Standort Neuwarmbüchen/Lohne vollends unattraktiv werden, da er im Grenzbereich des 65-prozentigen Referenzertrages liegt und damit nicht mehr unter die überhöhte Zwangsvergütung (6-fache Einspeisevergütung) des EEG fällt. Für die rücksichtslosen Goldgräber und Spekulanten reicht der Dämpfer aber nicht aus.

H. Müller, Pressewart

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© 2001 - 2004 Copyright by Heidemarie Müller, letzte Änderung 05.11.2003